Die nationale und internationale bildungspolitische Diskussion um kompetenzorientierten Unterricht stellt die Frage in den Mittelpunkt, wie viel und wie effektiv unsere Schüler im Musikunterricht lernen.

Doch wann ist ein Schüler musikalisch kompetent ?

Kompetenz ist ein komplexes Bündel aus Kenntnissen, Fertigkeiten und Einstellungen, über die der musikalisch Lernende verfügt. Er kann sein fachliches Wissen und Können in musikalischen Anwendungssituationen gebrauchen.

Diese musikalischen Aufgabenstellungen orientieren sich an bestimmten Inhalten.

 

Da die durch den Föderalismus geprägte Bildungslandschaft in Deutschland keine einheitlichen Strukturen erkennen lässt, systematisiert unser Konzept des „kompetenzorientierten Musikunterrichts“ 5 inhaltsbezogene Kompetenzbereiche:

Musik hören (Werkhören, Musik im Alltag)

Musik umsetzen (Tanz)

Musik machen (Instrumente, Singen)

Musik erfinden (Improvisieren, Experimentieren)

Musiklehre anwenden (Rhythmus, Notation)  

 

Entscheidungsgrundlage für die Abgrenzung der 5 inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche ist eine Analyse der Lehrpläne der einzelnen Bundesländer. Auch zu internationalen Kompetenzstandards, wie sie beispielsweise in den USA oder Großbritannien schon in den 90er Jahren entwickelt wurden, finden sich inhaltliche Überschneidungen.

Aufgabe des Lehrers ist es, den Kindern die Möglichkeit zu geben, das notwendige Wissen und Können zu erwerben und dieses in vielschichtigen Aufgabenstellungen anzuwenden. Er hilft dem Kind, sich in der musikalischen Umwelt zu orientieren und Musik durch Hören und Musizieren als Element der Lebensgestaltung zu nutzen.

Eine ausführliche Diskussion des Themas finden Sie im Buch „Kompetenzorientierter Musikunterricht“, Auer Verlag 2013, Kapitel A.